Revitalisierte Fließgewässer mit fließendem Wasser – keine Selbstverständlichkeit

Während aktuell im Mai die Temperaturen allmählich ansteigen und vor allem der Regen sich aus Brandenburg schon wieder weitgehend zurückgezogen zu haben scheint, war das Frühjahr 2023 ungewöhnlich regenreich – jedenfalls im Vergleich zu fast allen Vorjahren.

In der Landschaft zeigten sich die Auswirkungen schnell und so gab es in (mindestens) drei unserer Projekte einen Gast zu begrüßen, der dort eigentlich selbstverständlich sein sollte: Fließendes Wasser!

Flächen- und Retentionspool Lapine

Der Flächen- und Retentionspool Lapine in Herzberg/Elster, von oben mit der Drohne fotografiert kurz nach der Fertigstellung: Das regenreiche Frühjahr zeigt bereits, wie das Wasser im Gebiet zurückgehalten wird. Bis auf zwei Eisvogelwände an der renaturierten Lapine sind alle Erdbau- und Pflanzmaßnahmen umgesetzt und bereits wirksam. Die naturnahe Sekundärauenlandschaft befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kreisstadt.

Revitalisierung des Oberen Hammerfließes, Erster Bauabschnitt

Am Hammerfließ westlich von Baruth sind die Arbeiten des vom NaturSchutzFonds Brandenburg und der EU geförderten Projektes schon 2014 abgeschlossen worden. Seitdem war leider immer wieder festzustellen, dass gelungene Gestaltung des revitalisierten Wasserlaufs mit Erweiterungen („Mittelwasser-Bermen“) und zwei neuen, kleinen Schleifen nicht dafür garantiert, dass ganzjährig Wasser vorhanden ist. Umso schöner, dass die Drohne (am selben Tag) auch hier auf der ganzen Länge des Projektes (über 4 km) Wasser fotografieren konnte.

Revitalisierung des Alten Fürstenwalder Hauptgrabens

Dieses Projekt wurde im Dezember 2021 abgeschlossen. Hier war von vornherein nicht mit ganzjährigem Durchfluss gerechnet worden, jetzt ist aber Wasser auf einem großen Teil der revitalisierten Fließstrecke im Wald vorhanden.

Fotos (Lapine und Hammerfließ) der Flächenagentur Brandenburg GmbH, Fotos des Fürstenwalder Hauptgrabens mit freundlicher Genehmigung von Jörg Berlin, WLV Untere Spree.